Imkerei Obstwiese Aktuelles
   … von Bienen und Obstbäumen

Erst dachte ich, der erste Schwarm zieht schon aus. Aber soweit sind die Bienen zum Glück noch nicht.

Das laute Summen und Brummen vor den Beuten stammt vom sogenannten Vorspiel der Jungbienen. Gut 3 Wochen nach der Weidenblüte sind eine große Anzahl von Jungbienen geschlüpft und fliegen sich jetzt ein.

Sie „tanzen“ in kurzer Entfernung vor der Beute mit dem Kopf zum Flugloch. So merken sie sich ihr Zuhause und können es bei ihren späteren Sammelflügen wiederfinden.

Die Weide ist nicht nur die wichtigste Trachtpflanze der Bienen im März, sondern im gesamten Jahr. Wie bereits im Artikel „Bienen fliegen wieder – Weidenblüte wichtige Nahrung“ beschrieben, ist die Weidenblüte die Grundlage für starke Völker im Frühling.

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Erste Pollen

Natürlich habe auch ich das schöne Wetter der letzten Tage genutzt, um eine erste Frühjahrsnachschau bei unseren Bienenvölkern zu machen. Am besten wählt man hierzu die ersten richtigen Flugtage Mitte/Ende März mit Temperaturen über 15°C. Wie man sieht, tragen die Bienenvölker an solchen Tagen schon reichlich Pollen ein :-).

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Im Moment sind die frühen Weiden bei uns in voller Blüte und es ist richtig was los im Bienenstock:

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Das Pollensammeln ist für die Bienen anscheinend richtige Schwerstarbeit. Und es erfordert Ganzkörpereinsatz ;-).

Der Krokuspollen scheint auch sehr klebrig zu sein. Auf jeden Fall putzen und putzen sich die Bienen und trotzdem kleben die Pollenkörner noch überall :-).

Eine sehr wichtige Bienenweide im Monat Februar ist der Krokus. Wie man sieht, gibt es auf unserer Obstwiese hauptsächlich den blauen Elfenkrokus (Crocus tommasinianus).  Andere Krokusarten sind jedoch ebenfalls gute Pollen- und Nektarspender und werden auch fleißig von den Bienen genutzt.

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Biene sammelt Pollen an der Haselnuss

Hier habe ich den Haselstrauch – die Bienenweide des Monats Januar – beschrieben. Vor einigen Tagen war es aber leider noch zu kalt und es fehlte der Beweis, dass die Bienen den Pollen der Hasel wirklich nutzen.

Gestern – an einem sonnigen Nachmittag bei ca. 10°C auf unserer Obstwiese – haben wir sie dann „in flagranti“ ertappt und direkt fotografiert.

Die Pollenhöschen aus der Hasel sind schwefelgelb und nicht sehr groß. Unter Imkern wird darüber gestritten, ob Sie einen hohen Wert für Bienen haben oder nicht. Aber viel Auswahl gibt es für die Bienen in dieser Jahreszeit ohnehin noch nicht und wie man sieht – die Bienen nutzt den Pollen, wenn das Wetter stimmt.

Spechtschaden im Beutendeckel

Wie hier im Artikel „Letzte Arbeiten der Bienensaison“ beschrieben, schützen wir unsere Beuten mit einem Jutegewebe vor Spechtschäden. Bis jetzt hat das auch immer prima geklappt und selbst in kalten Wintern hat der hungrige Grünspecht sich nicht an unseren Bienen verköstigt.

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Viel gibt es für die Bienen im Januar natürlich noch nicht zu holen. Schließlich hat der Winter die Natur noch fest im Griff.

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