Schon wieder – Verdacht auf Bienenvergiftung
Heute an unserem Bienenstand auf unserer Obstwiese: Direkt beim Öffnen kam mir das Volk schon komisch vor. Die Bienen waren so unruhig, zitterten regelrecht und benahmen sich seltsam. Und dann sah ich auch schon die „Bescherung“: Reichlich tote Bienen im Beutenboden. |
Auch vor der Beute lagen viele tote oder zitternde und sterbende Bienen. Das Bild kam mir bekannt vor: Schon 2009 hatten wir einen Fall von Bienenvergiftung an unserem Stand in Meerbusch-Lank. Damals war ein blühender Spargelbestand zur falschen Zeit mit einem bienengefährlichen „Pflanzenschutzmittel“ gespritzt worden. Damals wie heute ist nur ein Volk wirklich schwer betroffen. Nur was ist diesmal die Ursache? | |
Viele der toten Bienen zeigen einen lang herausgestreckten Rüssel. Das ist ein klassisches Symptom einer Bienenvergiftung. Auffällig war auch, das sich viele tote oder sterbende Bienen im Aufstieg der Futterzarge befanden. Eigentlich muss das Futter aber in Ordnung sein. Alle anderen Völker bekommen aus dem gleichen Container ihr Winterfutter und zeigen keine Auffälligkeiten. | |
Also geht (mal wieder) ein Paket an das Julius Kühn-Institut (JKI) in Braunschweig. Dort ist die Untersuchungsstelle für Bienenvergiftungen, an die man bei Verdacht auf Bienenvergiftung Proben schicken kann. Man sollte mindestens 1000 tote Bienen (=100g) luftdurchlässig verpackten und (wenn möglich) auch mindestens 100g Pflanzenmaterial von der Verdachtsfläche mit einpacken. Da wir das Futter in Verdacht haben, haben wir natürlich eine Futterprobe beigelegt. | |
Jeder Probe muss ein „Antrag auf Untersuchung von Bienenvergiftungen“ beigefügt werden, in der möglichst genaue Angaben zu den Umständen und dem Verdacht gemacht werden sollten. Mittlerweile habe ich ja leider schon Erfahrung mit dem Ausfüllen dieses Formulars :-(. Ich hoffe das JKI findet die Ursache des mysteriösen Bienensterbens. |
Mittwoch, 27. Juli 2011 7:30
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Freitag, 29. Juli 2011 8:16
Oh nein!
überall nur schlechte Nachrichten zurzeit von den Bienen – drücke alle Daumen, dß es wenigstens bei diesem einen Volk bleibt!
Grüßchen
Fjonka
[Antwort]
brigitta Antwort vom 1. August 2011 13:52:
Hallo Fjonka,
ja zum Glück ist es (bis jetzt) nur dieses Volk. Nachdem wir das Futter weggenommen haben (und anderes gegeben haben) scheint sich sogar die Lage wieder zu normalisieren. Es werden im Moment keine toten oder sterbenden Bienen mehr rausgetragen. Aber wie es im Volk aussieht, habe ich nicht mehr geschaut. Da wollte ich bis Ende der Woche warten (ständig stören bringt ja auch nichts). Ansonsten bleibt nur das Warten auf das Ergebnis vom JKI. Und das dauert wenn ich mich recht erinnere mehrere Wochen :-(. VG Brigitta
[Antwort]
Mittwoch, 3. August 2011 19:28
Bitte gib bekannt was herausgekommen ist. Mich machen diese Fotos einfach nur wütend und traurig zugleich. 🙁
Liebe Grüße,
Maja
[Antwort]
brigitta Antwort vom 3. August 2011 21:49:
Hallo Maja,
klar, wie es weitergeht werde ich garantiert berichten. Im Moment kann ich nur sagen, dass das Paket beim JKI angekommen ist. Und das Volk werde ich am Wochenende wahrscheinlich noch mal durchschauen. Vielleicht gibt es dann schon was besseres zu berichten. LG Brigitta
[Antwort]
Montag, 8. August 2011 12:59
[…] bereits hier berichtet, haben wir bei einem unserer Bienenvölker den Verdacht auf eine Bienenvergiftung. […]