Abräumen der toten Bienenvölker |
Die traurigste und unbeliebteste Arbeit in der Imkerei ist das Abräumen der über den Winter eingegangenen toten Bienenvölker. Wir ich hier bereits berichtete, haben wir an unserem Bienenstand auf unserer Obstwiese ca. 50 % der Völker durch die Varroamilbe verloren. Gestern haben wir dann mit den Aufräumarbeiten begonnen. |
Verkotete Rähmchen |
Beim Öffnen der toten Völker, erwarten einen verkotete Waben und… |
Die Königin stirbt zuletzt. |
…eine Handvoll toter Bienen mit der Königin in der Mitte. Bis zuletzt wird die Königin von den restlichen Arbeiterinnen gefüttert und gepflegt. Aber so wenig Bienen können in der Wintertraube die erforderliche Temperatur nicht halten und erfrieren dann letztendlich. |
Übrigens: Verkotete Waben deuten zwar auf eine Nosema-Infektion hin, sind aber hier nicht die Ursache des Bienensterbens, sondern wahrscheinlich nur eine Folge der massiven Schädigung der Bienen durch die Varroamilbe.
Aussortiertes Rähmchen |
Alle Rähmchen, die verschmutzt sind oder tote Bienen bzw. tote Brut enthalten werden natürlich aussortiert und später eingeschmolzen. |
Gute Futterwaben werden aufbewahrt |
Gute Futterwaben werden bei uns zur späteren Verwendung aufbewahrt. Jedoch nur, wenn ich die Ursache des Bienensterbens (hier die Varroamilbe) kenne und mir sicher bin keine Krankheiten durch diese Futterwaben auf andere Völker zu übertragen! |
Halbleerer Bienenstand |
Unser jetzt halbleerer Bienenstand: Ein trauriger Anblick. Ich hoffe aber, dass diese Bienenvölker es bis März schaffen und es trotzdem ein gutes Bienenjahr 2011 wird. |
Montag, 17. Januar 2011 12:00
Mist; die abgestorbene Brut deutet auf Todeszeitpunkt im Herbst hin oder Spätbrüter.
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Montag, 17. Januar 2011 14:53
Hallo Udo,
ich denke Spätbrüter. Auch wegen der Varroabelastung. Es ist aber hier durchaus nicht unüblich, dass die Völker nur eine ganz kurze Brutpause haben so um Weihnachten (oder sogar durchbrüten). Ist natürlich schlecht für die Varroa-Winterbehandlung im brutfreien Zustand. Muss man ziemlich genau abpassen. Wir leben am milden Niederrhein. VG aus dem jetzt schon wieder (fast) frühlingshaften Krefeld, Brigitta
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Montag, 17. Januar 2011 16:18
Hi Ich vermisse den Facebook Like Button? 🙂
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Montag, 17. Januar 2011 22:23
Ja, ich kenne die Problematik der kontinentalen Biene, die wird mit dem atlantischen Klima nicht fertig. Ich imkere ja auch am noch wärmeren Mittelrhein!
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Donnerstag, 20. Januar 2011 19:38
das ist immer eine der undankbaren Arbeitn im Jahresablauf. Ich wünsche euch das dies die letzten Abraüumarbeiten in diesem Jahr waren.
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brigitta Antwort vom 21. Januar 2011 18:10:
Ja es macht wirklich keinen Spaß. Aber es gibt auch Hoffnung. Auf den anderen Ständen sehen die Völker wirklich gut aus. VG Brigitta
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