Kurznachrichten aus unserer Imkerei

More than Honey an der Krefeld Rennbahn

Sonntag, 4. August 2013 18:58   

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Unser Stand an der Krefelder Rennbahn ist aufgebaut. Um 19:00 Uhr öffnet hier die Abendkasse für den Film More than Honey. Von uns aus kann es losgehen und wir freuen uns auf Euch.

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Bienenweide des Monats Mai 2012 – Raps (Brassica napus)

Dieses Jahr war es der Raps, der uns in der Frühtracht die Honigräume gefüllt hat. Wir hier bereits berichtet, war – aufgrund des kühlen und feuchten Wetters – die Obstblüte kaum für unsere Bienen zu nutzen und deshalb soll der Raps die Bienenweide des Monats Mai 2012 sein.

Raps, botanisch Brassica napus, ist eine wirtschaftlich bedeutende Nutzpflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Er ist verwandt mit Senf, Radieschen, Rüben und Kohl.

Genutzt werden beim Raps vor allem die Samen zur Gewinnung von Rapsöl und Rapskuchen. In den letzten Jahren wird Rapssaat zunehmend auch als nachwachsender Rohstoff zur Erzeugung von Biokraftstoffen oder zur Verwertung in der Industrie verwendet.

Zum Glück ist in Deutschland kein gentechnisch veränderter Raps zugelassen, so dass unser Honig GVO-frei bleibt .

Während der Rapsblüte sind Spritzungen mit Fungiziden erlaubt. Aber auch hier haben wir Glück: In den Rapsfelder in der Nähe unserer Bienenstände, wird auf Spritzungen in die Blüte verzichtet. So müssen wir keine Spritzmittelrückstände im Honig befürchten.

Die Rapspflanze geht geradezu verschwenderisch mit Nektar und Pollen um und ist deshalb sowohl für unsere Honigbiene, als auch für viele andere Insekten sehr attraktiv.

Manchmal habe ich den Eindruck unsere Bienen geraten geradezu in einen Rausch, wenn der Raps blüht. Sie fliegen von früh bis spät, sind richtig hektisch und sehr ungehalten, wenn man sie bei ihrer Arbeit stört. So war es auch viel schwieriger Bienen im Raps zu fotografieren, als in jeder anderen Tracht. Sie sausen so von Blüte zu Blüte, das man kaum mit der Kamera hinterherkommt.

Auf den Bildern sieht man ganz gut, wie die Bienen zu ihrer gelben „Rapsnase“ kommen. Bei der Suche nach Nektar im Blütengrund berühren sie mit der Stirn einen Blütengriffel und werden so mit Rapspollen eingepudert.

Reiner Rapshonig ist fast weiß, sehr süß  und sehr mild im Geschmack. Von vielen unserer Kunden und besonders von Kindern wird er sehr gerne gegessen. Aufgrund seines hohen natürlichen Glukosegehaltes kristallisiert er wenige Tage nach der Schleuderung, manchmal beginnt er mit der Kristallisation aber auch schon in der Wabe.

Wenn Raps während der Kristallisation fleißig gerührt wird, erhält man einen cremigen, feinkristallinen und milden Honig, der auf der Zunge zergeht. Versäumt man das Rühren, wird Rapshonig innerhalb weniger Tage steinhart und lässt sich weder mit dem Löffel aus dem Honigglas holen, noch aufs Brötchen schmieren.

Besonders in diesem Jahr macht der Raps – aufgrund der langen Blütezeit mit vielen kühlen Tagen – jede Menge Probleme beim Schleudern.

So ist Raps zwar eine sehr zuverlässige und reichliche Tracht, die sowohl bei Bienen als auch bei Kunden beliebt ist, aber er fordert den Imker und muss „auf den Punkt“ geerntet und sorgfältig gerührt werden.

Raps (Brassica napus)

  • Frühtracht
  • Pollenfarbe: gelb
  • Nektarwert: 4 (sehr hoch)
  • Pollenwert: 4 (sehr hoch)

Quellen:
Buch: Bienenweide – 200 Trachtpflanzen erkennen und bewerten von Günter Pritsch
Buch: Bienen und Blumen von Frau Dr. Annemarie Fossel
Pollenfarbenübersicht der Hobbyimkerei Schade
Trachtpflanzen-Arbeitsblatt des Bieneninstituts Kirchhain

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Datum: Dienstag, 5. Juni 2012 21:28
Themengebiet: Bienenweide

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