Kurznachrichten aus unserer Imkerei

Einladung zur Jahreshauptversammlung des Krefelder Imkerverein

Montag, 16. April 2018 21:39   

Im Fischelner Burghof Marienstraße 108, 47807 Krefeld am Mittwoch, 18.04.2018 um 19:30 Uhr findet die Jahreshauptversammlung des Krefelder Imkervereins statt. [mehr…]

Antibiotika im Honig, 4.0 out of 5 based on 2 ratings
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Antibiotika im Honig

Immer wieder werden wir darauf angesprochen, ob unser Honig bzw. Wabenhonig frei von Antibiotika und anderen Rückständen sei. Die Antwort wollte ich auch hier mal veröffentlichen, vielleicht interessiert sich ja der Eine oder Andere ebenfalls dafür.

Warum unser Honig frei von Antibiotika-Rückständen ist:

Verdeckelte Honigwabe

Verdeckelte Honigwabe

Antibiotika wird z.B. in Ländern wie den USA und China zur Bekämpfung (bzw. Maskierung) der Faulbrut (einer in diesen Ländern häufigen Bienenkrankheit) eingesetzt. Das ist aber in Deutschland strengstens verboten. Und die allermeisten Imker hier halten sich daran. Wir natürlich auch.

Eine weitere Kontaminationsmöglichkeit des Honigs mit Antibiotika ist die Feuerbrandspritzung von Intensivobstplantagen mit Streptomycin. Wir sind aber hier kein Feuerbrandgebiet, außerdem meiden wir mit unseren Bienenständen (wegen der Vergiftungsgefahr für unsere Bienen) solche Obstplantagen.

Die einzigen Medikamente die wir einsetzen (einsetzen müssen) sind Bekämpfungsmittel zur Behandlung der Varroamilbe. Leider geht es immer noch nicht ohne. Die Völker würden spätestens nach 2 Jahren sterben. (Selbst mit Behandlung sind oft hohe Verluste zu beklagen.)

Um bei dieser Behandlung Rückstände im Wachs zu vermeiden setzen wir nur Mittel ein, die auch für Bioimker zugelassen sind.

Das sind einmal im Sommer (nach der Honigernte) ein Thymolpräparat (ApiLifeVar) und im Winter eine einmalige Träufelbehandlung mit einer 3,2%igen Oxalsäure-Lösung. Diese Mittel reichern sich nicht im Wachs an. Außerdem sind zum Zeitpunkt der Behandlung die Honigräume schon nicht mehr auf den Völkern und können damit auch nicht kontaminiert werden. Und das Wachs für den Wabenhonig bauen die Bienen ja sowieso komplett selber im Naturwabenbau (hierfür werden also keine Mittelwände aus einem – eventuell belasteten – Wachskreislauf genutzt).

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Datum: Mittwoch, 15. Februar 2012 22:31
Themengebiet: Honig und Wabenhonig

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3 Kommentare

  1. 1

    Naturwabenbau? Ihr imkert doch mit DNM-Rähmchen? Lasst Ihr die leer, oder nehmt Ihr nur eigenes Wachs oder Bio-Wachs für die Mittelwände, oder versteh ich irgendwas nicht?
    Grüsse aus dem bienenlosen Norden und gedrückte Daumen nach Krefeld 🙂

    [Antwort]

    brigitta Antwort vom 16. Februar 2012 10:12:

    Hallo Fjonka,
    ja, 1,5 DN im Brutraum und Flachzarge DN im Honigraum. Aber Naturwabenbau heißt doch nicht Stabilbau. Wir machen dann immer (kleine) Anfangsstreifen bzw. Wachslinien in die Rähmchen, wenn die Bienen selber bauen sollen. Klappt ganz gut.

    Also eingefangene Schwärme bekommen zB. komplett nur Rähmchen mit Anfangsstreifen. Ableger bekommen einige Rähmchen mit Anfangsstreifen, danach dann Rähmchen mit Mittelwänden (wenn sie anfangen „zuviel“ Drohnenbau zu machen). Wabenerneuerung bei Wirtschaftsvölkern werden mit 1-2 Rähmchen mit Anfangsstreifen und 2-3 Rähmchen mit Mittelwänden gemacht.

    Und die Waben im Honigraum, wo Wabenhonig produziert werden soll, bekommen auch nur eine dünne Wachslinie als Anfang. Hier kann man das vielleicht ein bisschen sehen. (Ich muss davon nochmal bessere Fotos machen.) Ich hoffe jetzt habe ich es klarer ausgedrückt.

    Die Mittelwände stammen übrigens aus unserem eigenen Wachskreislauf. Wir bringen unseren Entdeckelungswachs immer zur Imkerei van den Bongard. Die machen dann aus unserem Wachs unsere Mittelwände. VG Brigitta

    [Antwort]

    Fjonka Antwort vom 16. Februar 2012 13:50:

    Ja, jetzt ists klarer- Naturwabenbau hieß für mich und in den Naturwabenbau-Foren: keine Mittelwände (und meist, aber nicht unbedingt auch keine Rähmchen)
    Beim nochmal nachlesen wird mir aber auch ein Lese-Mißverständnis klar: Du schreibst ja vom „Wachs für den Wabenhonig“, das die Bienen im Naturwabenbau komplett bauen- und meinst mit Wabenhonig den im link erkennbaren, wo der Honig samt Wabe verkauft wird. Für mich kam Honig aus der Wabe, wäre dann also immer Wabenhonig…. auch wenn er nachher im Glas landet 😉
    Sorry fürs mißverstehen, jetzt bin ich von dfer langen leitung gehopst!

    [Antwort]

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