Kurznachrichten aus unserer Imkerei

Einladung zur Jahreshauptversammlung des Krefelder Imkerverein

Montag, 16. April 2018 21:39   

Im Fischelner Burghof Marienstraße 108, 47807 Krefeld am Mittwoch, 18.04.2018 um 19:30 Uhr findet die Jahreshauptversammlung des Krefelder Imkervereins statt. [mehr…]

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Der schleichende Tod der Insekten

Wenn Bienenvölker sterben ist dies nicht nur für den Imker bedenklich, sondern zeigt auch auf, dass in unserer Umwelt etwas nicht stimmt.

Bienenvölker stehen unter der Aufsicht der Imker. Wenn dort etwas nicht in Ordnung ist, fällt es relativ schnell auf. Wir hatten bisher erst einmal (zum Glück!) Probleme mit einer Vergiftung durch Spritzmittel. Der Verursacher konnte damals auch ermittelt werden. Siehe auch unseren Bericht hier.

Leider fällt dies bei allen anderen Insekten nicht so auf. Mich hat ein Bericht der RP zu diesem Thema sehr geschockt. Dort berichtet der Entomologische Verein Krefeld von vergleichenden Insektenuntersuchungen.

1989 wurden in Malaise-Insektenfallen 1,4 kg Insekten gefangen. Am selben Standort fanden sich 2013 weniger als 300 g Insekten in der Falle. Und das obwohl durch Renaturierung des Gebietes eine ökologische Verbesserung stattfand. Fachliche Fehler haben die verantwortlichen Insektenkundler ausgeschlossen.

Ich hoffe die Tendenz setzt sich nicht fort. Erst einmal fehlen diese Insekten natürlich als Bestäuber und dann auch als Futter für Jungvögel. Abgesehen davon, dass es uns Spaß macht, Insekten zu beobachten und zu fotografieren.

Ich hatte die wenigen Mauerbienen und anderen Solitärinsekten auf das schlechte Wetter im Frühjahr 2013 geschoben.
Das kann natürlich auch der Grund für die Ergebnisse der Untersuchung sein. Durch das lange, kalte Frühjahr hatten alle Insekten, auch unsere Bienenvölker Probleme mit der Entwicklung.

Andere Vermutungen liegt natürlich nah:

  • Durch die immer stärkeren Spritzmittel in der Landwirtschaft und leider auch im Hausgarten werden Umwelt und Insekten geschädigt.
  • Die abnehmende Artenvielfalt belastet unsere heimische Tierwelt ebenfalls.

Hoffentlich werden diese Untersuchungen wiederholt und zeigen dann ein besseres Ergebnis.

Bis dahin kann aber jeder in seinem Garten durch zwei einfache Maßnahmen mithelfen:

  • Verzicht auf Spritzmittel.
  • Pflanzung heimischer Arten mit ungefüllten Blüten, in denen Insekten noch Nahrung finden.

Alles Gute im neuen Jahr

Harald

Der schleichende Tod der Insekten, 5.0 out of 5 based on 1 rating
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Datum: Mittwoch, 8. Januar 2014 11:48
Themengebiet: Sonstiges

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3 Kommentare

  1. 1

    Hallo!

    Ein hilfreicher Beitrag. Auch wenn die Insektenpopulationen immer wieder großen Schwankungen unterworfen sind und die diversen Einflüsse in ihrer Gesamtheit schwer zu beurteilen sind, ist der Trend leider ganz eindeutig und eine Besserung ebenso eindeutig nicht in Sicht. Der Artenreichtum ist in großer Gefahr, ein Artengleichklang mit wenigen robusten Arten die Konsequenz. Traurig!
    http://aktion-hummelschutz.de

    [Antwort]

  2. 2

    Ja, ich versuche auch immer wieder Blumen und Sträucher zu pflanzen, die die Bienen anziehen. Leider gibt es in vielen Gärten eine Tristesse, was den Artenreichtum betrifft. Jede Initiative ist willkommen. Und es gibt tolle Ideen: von Urban Beekeeping über Balkonimkern bis hin zu eigener Architektur für die Bienen. Hoffen wir, dass jede Initiative hilft, das Bienensterben in den Griff zu bekommen.

    [Antwort]

  3. 3

    Hallo,
    ich nehme diese Entwicklung seit 3 Jahren (seit wir den eigenen großen Garten haben) wahr. Mehrere Presseberichte griffen das Thema des Artenschwundes und speziell des Rückgangs der Bienenpopulationen auf.
    Es scheint, als seien sich die Meisten nicht der Dramatik der Situation bewusst.
    Aufklärungsarbeit tut Not.
    LG

    [Antwort]

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