„Xynthia“ war auch bei uns
Das Sturmtief „Xynthia“ hat auch auf unserer Obstwiese im Fischelner Bruch einen Baum umgeworfen.
Unseren Speierling haben wir vor 12 Jahren gepflanzt und er ist schon ein stattlicher Baum geworden. Leider hat er nur wenige, schwache Wurzeln ausgebildet und seine Standfestigkeit war nicht hoch genug. Deshalb hatten wir ihn schon mit einer Dreipunktbefestigung gesichert.
Wie sich vergangenen Sonntag herausstellte, reichte das nicht. „Xynthia“ hat dafür gesorgt, dass der Speierling sich jetzt auf der Benjeshecke abstützt ;-). Das Wurzelwerk ist etwas angehoben, aber nicht komplett herausgerissen.
Wir werden ihn wahrscheinlich dort „hängen lassen“ und schauen wie er sich weiterentwickelt. Dort wo er hängt, stört er nicht und beschädigt auch nichts Anderes – ich gehe davon aus, dass er im Frühling ganz normal austreiben wird.
Aber warum konnte er kein ausreichend, stabiles Wurzelwerk ausbilden und kippte beim „erstbesten“ Sturm um? Wie alle im Handel erhältlichen Bäume ist auch unser Speierling auf eine Unterlage aufveredelt (wahrscheinlich Weißdorn oder Quitte). Diese Kombination scheint nicht besonders langlebig zu sein und ist meiner Meinung nach auch die Ursache für das unzureichende Wurzelwerk und die mangelnde Standfestigkeit.
Falls unser Speierling also – trotz Schieflage – weiterlebt, werden wir versuchen, aus den Früchten Sämlinge heranzuziehen. Wenn es gelingt, wird deren Standfestigkeit mit Sicherheit höher sein.