Wabenerneuerung in unserer Imkerei
Im Artikel „Spätsommerpflege – Bauerneuerung, Varroabehandlung und Einfütterung“ habe ich ja bereits beschrieben, wie bei uns die Bauerneuerung erfolgt.
2 Wochen nach der Entnahme der alten Brutwaben und der ersten Futtergabe, sowie der ersten Sommer-Varroabehandlung schauen wir noch einmal nach den Völkern.
Ist dann bei einem Bienenvolk der Futtertrog leer und die gegebenen Mittelwände sind bereits so schön ausgebaut wie auf diesem Bild, kann man davon ausgehen, dass das Volk in Ordnung ist. Völker, deren Futtertrog noch halbvoll ist und die die Mittelwände nicht einmal angetastet haben, werden auf jeden Fall genauer kontrolliert. Hier stimmt etwas nicht! |
Auch die alten Waben in den Brutscheunen werden kurz kontrolliert. Hier ist nach 2 Wochen eine gute Gelegenheit nach Brutkrankheiten zu schauen. Solche vereinzelt stehengebliebenen Brutzellen sind immer verdächtig. Man sollte sie kurz öffnen, um zu schauen was da los ist. |
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Hier war es nur ein Nachzügler (Drohn), der noch einige Tage bis zum Schlupf braucht. Zum Glück völlig unverdächtig. |
Ist dann nach spätestens 24 Tagen alle Brut vollständig geschlüpft, können die alten Brutwaben eingeschmolzen werden. Wir nutzen hierzu einen Dampfwachsschmelzer. Aus dem Wachs der alten Brutwaben machen wir zur Weihnachtszeit Bienenwachskerzen.
Neue Mittelwände lassen wir aus unserem Entdeckelungswachs und unseren ausgeschmolzenen Honigwaben machen. So haben wir immer unbelastetes Wachs in unserem eigenen Wachskreislauf.