Kurznachrichten aus unserer Imkerei

Stand im Botanischen Garten in Krefeld

Sonntag, 28. August 2016 10:05   

Heute, am 28.8.2016, stehen wir mit unserem Honigstand als „Beiprogramm“ von 13 Uhr bis 17 Uhr im Botanischen Garten Krefeld. [mehr…]

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Varroa-Winterbehandlung 2010 im Schnee?

Gestern wollte ich unsere Bienenvölker (wie hier beschrieben) mit Oxalsäure gegen die Varroamilbe behandeln.

Viele Imker sind schon fertig mit der Winterbehandlung  gegen die Varroa (z.B. auch die Imkerei am Pflanzgarten in Berlin) und das Bieneninstitut in Mayen spricht in seinem neuesten Infobrief sogar von der allerletzten Chance seine Bienenvölker mit Oxalsäure zu behandeln.

Auch habe ich noch von vielen Vorträgen die Worte Dr. Liebigs im Ohr: „Winterbehandlung der Bienen besser bei -5 °C als bei +5 °C“ und mache mich bei aktuell -2 °C tapfer auf zu unseren Bienenständen.

Erwartet werde ich von zugeschneiten Beuten. Dieses Bild kennen wir hier am milden Niederrhein um diese Jahreszeit normalerweise gar nicht. Die Beuten vom Schnee zu befreien ist schnell gemacht. Das Balliertuch, das bei unseren Beuten als Spechtschutz dient, ist jedoch steifgefroren und leistet erheblich mehr Widerstand.

Beim gewaltsamen Versuch es vom Deckel zu lösen, gibt es Erschütterungen und die Bienen werden aufgescheucht und fliegen zum Teil sogar aus. Diese Flugversuche enden für die Bienen natürlich im kalten Schnee und mit dem Tod. Um nicht noch mehr Schaden anzurichten, gebe ich meine Versuche schnell auf und verschiebe die Varroa-Winterbehandlung auf das angekündigte Weihnachtstauwetter.

Traditionell verbinde ich diese Winterbehandlung immer mit einer ersten Bestandsaufnahme. Was bis zum Dezember überlebt hat, schafft es normalerweise (bei uns) auch gesund und munter ins nächste Frühjahr. Während die vergangenen Jahre für uns relativ gut aussahen und wir oft eine deutlich niedrigere Verlustquote hatten als andere Imkereien, sehe ich für uns dieses Jahr schwarz.

Bei Stichproben (vor den Schneefällen) habe ich schon die ersten toten Völker gefunden. Auch im Boden der Beuten sind viele tote Bienen zu erkennen. Es sieht überhaupt nicht gut aus für uns und ich rechne mit extrem hohen Winterverlusten dieses Jahr, vielleicht den höchsten unserer gesamten „Imkerlaufbahn“ :-(. Einen genauen Überblick (und eine Ursache) habe ich jedoch noch nicht, aber ich denke es ist nicht verkehrt, uns in Eure guten Weihnachtswünsche einzuschließen.

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Datum: Sonntag, 19. Dezember 2010 19:03
Themengebiet: Aktuelle Arbeiten Imkerei

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17 Kommentare

  1. 1

    Ja dann, gute Weihnachtswünsche. Soeben ist bei uns in der Hochlage die Temperatur über 0 Grad gestiegen. Den Bienenvölkern sollte es gut gehen, wenn die Lüftungen im Boden nicht von toten Bienen verstopft sind. Ein verstärkter Totenfall führt sehr schnell zum kompletten Verlust des ganzen Bienenvolks.

    [Antwort]

  2. 2

    Danke für die guten Weihnachtswünsche. Ich wünsche Dir/Euch auch eine gute Weihnachtszeit, einen guten Rutsch ins neue Jahr und volle Honigtöpfe in 2011.

    Bei uns sind es momentan noch Minustemperaturen, sie sollen morgen, Mittwoch und Donnerstag allerdings auf Werte um 0 °C steigen. Dann versuche ich nochmal mein Glück. VG Brigitta

    [Antwort]

  3. 3

    Oh Brigitta, das hört sich garnicht gut an. 🙁 Bei uns scheint alles noch zu leben (summen schön, wenn man das Ohr an die Beute hält).

    Bzgl. Verstopfung durch den anfallenden Totenfall… da bin ich mir ehrlich gesagt auch sehr unsicher. Dieses Jahr haben wir den Varroaschieber drin gelassen und ich habe ein recht ungutes Gefühl dabei. Wobei: Die Völker haben ja bis jetzt überlebt und sobald es im Frühjahr wieder wärmer wird, steht der Frühjahrsputz auf dem Plan. 😉

    Naja, wird schon werden. Ich hoffe ganz doll für euch, dass die Verluste doch nicht so groß werden wie angenommen. Ich persönlich versuche auch, mich über den Winter nicht so verrückt zu machen. Im Grunde kann man als Imker doch im Winter ey nix mehr ändern oder gar retten. Also fein Varroabehandlung machen und dann abwarten bis zum Frühjahr.

    Ich drück euch die Daumen (und natürlich allen anderen Imkern auch), dass so viele Völker wie möglich durchkommen. 🙂

    Liebe Grüße,
    Maja

    [Antwort]

  4. 4

    Danke fürs Daumendrücken und ein schönes Weihnachtsfest. Ich wünsche auch allen Imkeren, dass so viele Bienen wie möglich überleben und das es im Frühjahr wieder summt und brummt. LG Brigitta

    [Antwort]

  5. 5

    Oxalbedampfer schwören, daß die Winterbehandlung überflüssig ist.
    http://www.landlive.de/boards/thread/27547/page/13/#message678240
    Mitfühlende Grüße aus der Kurpfalz

    [Antwort]

  6. 6

    Hallo GRF,
    habs mir gerade mal durchgelesen. Glaube es auch, weil ich ebenfalls das Varroa-Problem mehr im Spätsommer/Herbst sehe, als im Winter. Aber zur Bedampfung konnte ich mich bis jetzt noch nicht durchringen. Gründe: Kein Strom am Stand, Beutenböden nicht verschließbar. Vielleicht sollte ich trotzdem hier mal über eine Realisationsmöglichkeit nachdenken. Danke für die mitfühlenden Grüße, Brigitta

    [Antwort]

  7. Franz Otto Smits
    Donnerstag, 13. Januar 2011 12:02    
    7

    Hallo,
    in Hinblick auf Bedampfung mit Oxalsäure wird auf <www.bienenvolk.org/bilder/Lichttherapie.pdf< ein Verfahren beschrieben, das ohne Strom auskommt.
    Auch eine AS-Behandlung bei schwierigen Witterungsverhältnissen ist beschrieben. Diese (AS-Behandl.) wird auch von Frau. Dr. Aumeier angewendet.
    Wie ist Eure Meinung dazu?
    Übrigens: Mit einer 70-jährigen Neuimkerin war ich mal bei Euch (ca. 2 Jahre). Sie imkert mit Segeberger Hochbeute und bekam von Euch einen Ablegen.
    Gruß F.O. Smits

    [Antwort]

  8. 8

    Hallo Herr Smits,
    schön hier von Ihnen zu hören. Ich erinnere mich noch an den Besuch. Ist es nicht schon 3 oder 4 Jahre her?
    Von der „Lichttherapie“ hatte ich von Dr. Liebig schon gehört. Haben Sie hier schon mal was ausprobiert? Ich habe etwas Bedenken wegen der „Betriebssicherheit“. Würde dann wahrscheinlich nachts von brennenden Beuten träumen. Im Moment denke ich über betriebstechnische Maßnahmen(z.B. komplette Entnahme der verdeckelten Brut im Spätsommer) nach. Hier gibt es aber noch einige logistische Probleme zu lösen. Viele Grüße, Brigitta Roulands

    [Antwort]

  9. Franz Otto Smits
    Donnerstag, 13. Januar 2011 23:00    
    9

    Hallo Frau Roulands,
    ich habe von dem Verfahren der Lichttherapie erst jetzt durch die genannte Internetseite einen genauen Überblick bekommen. Kann mir vorstellen, bei kühler Witterung im Spätsommer die AS-Behandlung effektiver zu machen. Wäre auch etwas für berufstätige Imker, die vom Wochenendwetter abhängig sind.
    Bei der Entnahme vom verdeckelter Brut habe ich Zweifen. Habe gelesen, dass die Varroa im Sommer 2-3 Monate lebt. Wenn nach der Brutentnahme die vermutl. anschließende Behandlung nicht 100 % wirkt, geht es wieder los. Da die AS bis in die verdeckelte Brut wirken soll, warum Brutentnahme?
    Auf alle Fälle ist das Varroaproblem ein harter Brocken.
    Ich wünsche Euch Beiden ein erfolgreiches Imkerjahr 2011. Grüße von F.O. Smits

    [Antwort]

  10. 10

    Na ja, ich dachte zusätzlich zur Sommerbehandlung (bei uns mit Thymol). Und die verdeckelten Brutwaben vernichten (was mir sehr widerstrebt) oder an einen separaten Stand bringen und dort sehr intensiv behandeln. Mit AS hatten wir häufiger Königinnen (und Jungbienenverluste). Auf die Idee bin ich gekommen, weil ein spät gebildeter Ableger (Mitte Juni) die ganze Katastrophe prächtig überlebt hat. Der hatte anscheinend zur entscheidenden Zeit eine Brutpause. Meine Überlegungen gehen jetzt dahin, den Altvölkern ebenfalls eine Brutpause zu verschaffen. Oder ich nehme die Königin raus. Aber wohin damit, wenn ich Sie eigentlich behalten will? Oder ich teste mal die „Lichttherapie“ (mit Thymol), obwohl mir der Gedanke an die Sicherheit wirklich nicht behagt.Viele Grüße, Brigitta Roulands

    [Antwort]

  11. 11

    Habe heute ein kleines Video aufgenommen von einem im !August gebildeten Ableger auf 5 Waben. Sieht gut aus; werde wohl alle in diesem Winter durchbekommen. Die natürliche Brutpause ist die beste Varroabehandlung!

    [Antwort]

  12. 12

    Hallo Udo,
    gibt es das Video schon zu sehen? Wo kann ich es finden? Hier zeigt sich ein ähnliches Bild. Die spät gebildeten Ableger stehen top da, während Altvölker und früh gebildete Jungvölker große Probleme haben. Viele Grüße, Brigitta

    [Antwort]

  13. 13

    Nein, das Video ist noch nicht online. Es wird noch bearbeitet von mir. Hoffe morgen bin ich so weit; wie üblich unter http://www.beesting.de

    [Antwort]

  14. 14

    also leute ich imkere seit 3 jahren ich behandele meine bienen gegen mitte agust und habe bis her keine probleme gehabt und die bienen kamm strak aus dem winter ich habe 16 völker weis gar nicht warum ihr so übertreibt mit bekämpfung ich schneide auch keine tornen brut meine bienen bekommen ihren echten honig ich lasse immer echte 12 rahmen honig und gebe kein zucker wasser da die ja magen gehirn haben wie menschen stellt euch vor ihr bekommt immer zucker wasser wo sind den die vitamine die sie brauchen ein schwarmm der weg fliegt wird auch nicht behandellt sie sorgen für sich und sie streben nicht weill sie dann die möglichkeit bekommen gegen varro zu kämpfen seit paar jahren frosche ich in gebiet varro und gebe die bienen in den hönig kornelkirsch saft da es 10 fache vitamin c drin ist das stergt die bienen probiert aus und sieht selbst kornelkirschen sammeln kochen absieben und das wasser zu überwinterung die bienengeben ich wette das der abfall von varro zu ab nimmt weill ich sel bst versucht habe und ich habe fast kein varro .
    mfg
    yasin

    [Antwort]

  15. 15

    hier noch mals
    gesammelte Früchte eines Hartriegels, insbesondere die der Kornelkirsche, getrocknet und zu einem Sud abgekocht. Der so erhaltene Sud wird dann dem Trinkwasser der Bienen zugesetzt. Dieses Vorgehen bietet ferner den Vorteil, dass getrocknete Früchte, vergleichsweise lange haltbar, nach der Ernte und dem Trocknen im Herbst auch im Frühjahr noch in ausreichend guter Qualität zur Verfügung stehen.

    jedoch wird aufgrund der besseren Wirkung bevorzugt, dass die Wirkstoffe dem Trinkwasser der Bienen zugegeben werden. Durch diese Maßnahme entwickeln die Bienen eigene, für die Varrora-Milben tödliche Abwehrkräfte.am besten pur
    dieser ist zwahr patenttiert von mein bekannten aber probiert es aus wenn euch das geholfen hat würde mich es freuen von euch zu hörren .
    mfg
    yasin

    [Antwort]

  16. 16

    Hallo Yasin,
    also der Kornelkirschensaft ist bestimmt sehr gut für Menschen wegen dem hohen Vitamin C – Gehalt. Aber Bienen brauchen gar kein Vitamin C. Die brauchen eher hochwertige Eiweiße, die sie aus dem Pollen bekommen. Aber schön für Dich, dass Deine Bienenvölker keine Probleme mit der Varroa haben. Ich wünsche Dir es bleibt so. Wir hatten ja leider dieses Jahr nicht so viel Glück. VG Brigitta

    [Antwort]

  17. 17

    Kein Kommentar

    [Antwort]

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