Königinnenzucht (Teil 2) – Verschulen der Weiselzellen
Letzten Freitag war es soweit: 10 Tage nach dem Umlarven warten 17 Weiselzellen auf das Verschulen in Begattungsableger. Leider war das Wetter sehr kalt und regnerisch. Aber Königinnenzucht ist Terminarbeit und so hatten wir keine andere Wahl. Wartet man zu lange mit dem Verschulen, könnte schon die erste Königin schlüpfen. Und die beißt alle Zellen ihrer Rivalinnen auf und tötet die Konkurrenz. |
Für jede Weiselzelle erstellen wir einen 3-Waben-Begattungsableger. Jeder Begattungsableger erhält eine Wabe voll mit Bienen und Brut, eine Futterwabe und ein Rähmchen mit Anfangsstreifen. |
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In der Mitte der Brutwabe wird eine Weiselzelle befestigt. Hier wird sie von den ansitzenden Bienen weiter gewärmt und betreut. Bei uns schlüpfen die Königinnen nicht im Käfig sondern direkt in ihrem Volk, da wir der gleichen Ansicht sind wie Bruder Adam: Eine Königin sollte im Paradies geboren werden. |
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Hier warten die erstellten Begattungsableger auf ihren Abtransport zu einem anderen Bienenstand. | |
Gerne stelle ich die Begattungsableger mit umgekehrter Flugrichtung zwischen 2 Wirtschaftsvölkern auf. So verfliegt sich die junge Königin bei der Rückkehr von ihrem Begattungsflug nicht. |
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Am Montag haben wir dann stichprobenartig den Schlupf der jungen Königinnen kontrolliert. Und wie man sieht: Hier hat es geklappt und die Königin ist bereits geschlüpft. Jetzt muss nur noch der Begattungsflug erfolgreich sein. Hierzu hoffen wir ganz dringend auf besseres Wetter. |