Kurznachrichten aus unserer Imkerei

Futterkontrolle bei den Bienen

Montag, 1. April 2013 13:28   

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Obwohl wir immer reichlich einfüttern, wird es jetzt auch bei uns bei einigen Bienenvölkern knapp mit dem Futter. Hier reicht der Vorrat höchstens noch ein paar Tage.

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Futterkranzprobe und Amerikanische Faulbrut

Die Amerikanische oder auch Bösartige Faulbrut ist eine Erkrankung der Bienenbrut. Sie wird durch das Bakterium Paenibacillus larvae larvae ausgelöst und zersetzt die Bienenbrut in eine fadenziehende Masse. Die Amerikanische Faulbrut kann sich durch widerstandsfähige Sporen an der Biene, im Honig bzw. Futter und an der Beute seuchenartig ausbreiten.

Aus diesem Grund muss schon der bloße Verdacht einer Faulbruterkrankung dem Amtsveterinär gemeldet werden. Dieser ordnet dann bei stark befallenen Völkern die Abtötung an. Leicht befallene Völker dürfen manchmal saniert werden. Zusätzlich dazu wird ein Faulbrut-Sperrbezirk eingerichtet. Alle in diesem Sperrbezirk stehenden Bienenvölker werden kontrolliert und dürfen bis zur Aufhebung des Sperrbezirks nicht abgewandert werden.

Obwohl die Varroamilbe sehr viel mehr Bienenvölker tötet als die Amerikanische Faulbrut ist eine Faulbrutbefall das Schreckgespenst eines jeden Imkers. In Krefeld hat es schon seit mehreren Jahrzehnten keinen Faulbrutfall mehr gegeben (wohl aber in Nachbarstädten). Trotzdem hat jeder Angst davor und auch wir lassen unsere Bienenvölker alle 2-3 Jahre untersuchen.

Jedes Jahr werden vom Imkerverband Rheinland ca. 1500 Futterkranzproben zur Früherkennung der Amerikanischen Faulbrut gesponsert. Diese 1500 Futterkranzproben werden nach einem Mitgliederschlüssel auf die einzelnen Vereine verteilt und dieses Jahr haben wir wieder daran teilgenommen. So haben wir – zusätzlich zum jährlichen Gesundheitszeugnis – die Sicherheit, dass unsere Völker frei von Amerikanischer Faulbrut sind bzw. können rechtzeitig eingreifen, sollte es einmal zu einem Befall kommen.

In diesem Jahr kam die Aufforderung zur Probennahme relativ spät und uns ist es gerade noch Anfang Oktober – an einem sonnigen und warmen Tag – gelungen, die Proben zu ziehen. Hierzu wurde in 6 Völkern unseres Bienenstandes direkt oberhalb des Brutnestes ein gehäufter Teelöffel Futter entnommen, so dass insgesamt der Probenbecher gut gefüllt war.

Diese Sammelprobe haben wir an das Bieneninstitut in Mayen geschickt, wo sie auf Sporen des Bakteriums Paenibacillus larvae larvae untersucht wurde. Ende November kam dann das Ergebnis. Zum Glück negativ – d.h. es waren keinerlei Faulbrutsporen in unseren Völker zu entdecken :-).

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Datum: Mittwoch, 14. Dezember 2011 15:22
Themengebiet: Aktuelle Arbeiten Imkerei

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