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Dieser Frühling – der eigentlich eher ein Spätling ist – hat es in sich: Erst lässt er ganz lange auf sich warten und dann blüht plötzlich alles auf einmal.
Anfang April haben hier erst die Weiden begonnen zu blühen. Jetzt – einen Monat später – blüht alles gleichzeitig.
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Die Weiden sind schon längst wieder verblüht, genauso wie die Schlehen, Pflaumenbäume, Kirschen und Birnen.
Im Moment sind Raps und Apfel in Vollblüte, wobei auch die frühen Äpfel bereits ihre Blütenblätter wieder verlieren.
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Und dem Raps gebe ich auch nur noch ca. 2 Wochen, dann ist die Rapsblüte 2013 schon wieder vorbei.
Mit dieser Explosion der Natur können die Bienenvölker gar nicht so schnell mithalten. Es dauert schließlich 21 Tage, bis aus einem Ei eine Arbeiterin geworden ist. Da lässt sich auch nichts abkürzen.
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Jetzt endlich beginnen die Bienenvölker zu wachsen :-).
Und sie legen riesig, große Brutnester an, in dem Versuch den langen Winter aufzuholen.
Wobei – für meinen Geschmack – die Brutflächen noch etwas spärlich mit Bienen besetzt sind. In normalen Jahren sitzen die Bienen um diese Zeit zum Teil dreilagig auf den Waben.
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Aber endlich sieht man auch immer mehr Jungbienen in den Bienenvölkern.
Erkennungsmerkmal junge Biene: Grau, pelzig, puschelig, etwas unbeholfen, weiß noch gar nicht, was sie mit ihrem Stachel anfangen soll ;-).
Erkennungsmerkmal alte Biene: Abgewetztes Haarkleid, schwarz, ausgefranste Flügel, immer bereit – im Notfall – das Volk zu verteidigen.
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Auch die ersten – sogenannten – Spielnäpfchen habe ich bereits gefunden. So nennt man es, wenn die Bienen beginnen eine Weisel-/Königinnenzelle zu bauen.
Die Spielnäpfchen sind noch leer – die Bienen „spielen“ nur – das Volk zeigt jedoch schon an, dass es sich auf den Schwarmakt vorbereitet.
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Manchmal bleibt es auch bei den Spielnäpfchen und das Volk schwärmt nicht. Dann verschwinden die Spielnäpfchen nach einiger Zeit wieder.
Werden diese Spielnäpfchen aber bestiftet – d.h. die Königin wird gezwungen dort hinein ein Ei zu legen – dann wird es ernst. Hier steht der Schwarm bald bevor.
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Wenn der Imker nicht eingreift schwärmt das Volk, wenn die erste Schwarmzelle verdeckelt ist. Das ist 8 Tage später der Fall.
Will man das Schwärmen verhindern, sind ab jetzt wöchentliche Kontrollen der Bienenvölker Pflicht. Und falls etwas schiefgeht, heißt es schon einmal die Schwarmfang-Utensilien klarzumachen ;-).
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Im Moment ist das Pollenangebot für unsere Bienenvölker gigantisch. Und die Bienen sammeln eifrig und lagern die Pollen in sogenannten Pollenbrettern ein.
Weil diese Pollenbretter das Platzangebot im Brutnest weiter verringern – ein Faktor dafür, dass die Bienen schwärmen wollen – habe ich hier ein paar überschüssige Waben herausgenommen.
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Die kann ich später sehr gut für die Ableger brauchen und das „Spendervolk“ hat wieder etwas mehr Platz für die Brut.
Und Honig wurde auch schon gesammelt. Nicht so viel wie in den Vorjahren, aber immerhin.
Während es bei den Wabenhonig-Waben noch etwas dauert, werden die ersten „normalen“ Waben bereits verdeckelt :-).
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So sieht es also im Moment bei uns aus, das Bienen-Frühjahr 2013. Ganz anders als in den anderen Jahren und es bleibt spannend bei den Bienen :-).