Kurznachrichten aus unserer Imkerei

Unsere Bienen gehen auf Reisen

Montag, 18. März 2013 9:53   

Bienen unterwegs

Jetzt kommt endlich der Frühling und ich muss mich sputen, die Verkaufsvölker an den Heimatstand zu holen.

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Varroa 2010

Alarmzeichen - Hoher Varroabefall

Alarmzeichen - Hoher Varroabefall

Die Varroasituation in 2010 ist auf jeden Fall entspannter als in 2009. Die Bienenvölker sind bei uns kaum geschädigt und auch noch viel stärker als im August letzten Jahres.

Trotzdem sollte man sich nicht in Sicherheit wiegen. Bei einigen, wenigen Völkern gibt es auch dieses Jahr alarmierende Anzeichen auf eine hohe Varroabelastung.


Im Bild sieht man eine Jungbiene mit Deformed Wing Virus (DWV, Verkrüppelte-Flügel-Virus).

Nach heutigen Erkenntnissen ist die Varroamilbe (Varroa destructor) Überträger dieses Virus. Eine starke Varroabelastung des Bienenvolkes ist an zahlreichen verkrüppelten Bienen erkennbar.

Leider waren in diesem Volk etliche Jungbienen mit verkrüppelten Flügeln zu sehen. Ebenfalls hatten viele Bienen eine Varroamilbe „im Nacken“ sitzen.

Nach einer „Imkerweisheit“ ist ein Volk – in dem solche Varroaschäden zu erkennen sind – verloren. Ich hoffe, das dies hier nicht zutrifft und das Volk trotzdem das nächste Frühjahr erleben wird.

Warum einzelne Völker so stark mit Varroa belastet sind und andere Völker auf dem gleichen Stand kaum Probleme zeigen ist mir ein Rätsel. Ist es Zufall oder Genetik?

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Datum: Sonntag, 22. August 2010 20:49
Themengebiet: Aktuelle Arbeiten Imkerei

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4 Kommentare

  1. 1

    Warum es da Unterschiede gibt, da kann ich mir auch keinen Reim drauf machen. Bin nur erstaunt, daß ich keine Milben in meinen Völkern finde in diesem Jahr. Es kommen schon Zweifel an der Wirksamkeit meiner Behandlung auf???

    [Antwort]

  2. pita holzapfel
    Donnerstag, 4. November 2010 20:02    
    2

    grüsst euch
    auch bei uns gibt es ähnlichkeiten wie oben beschrieben.
    wir versuchen unsere völker ohne weisszuckerauffütterung zu überwintern auf blütenhonig und erhoffen uns so mehr widerstandskraft schon bei den winterbienen die ab august-novemeber ja aufwachsen.
    ganz klar ist für uns immer -so früh wie möglich behandeln mit em oxaldämpfen ab oktober schon meistens oder november -dann erneut im vollwinter-dasholt viel varoadruck heraus falls viele da sind.
    so haben wir bislang keine völkerverluste und hevorragende ökologische bienenprodukte -herzlichstvon pita holzapfel imkerei bienenstich

    [Antwort]

  3. 3

    Auch die Herbstbehandlung mit Ameisensäure hat fast keinen Milbenfall ergeben. Da dürften alle Völker locker durch den Winter kommen. Sehr schade, da fallen die Preise für Völker – der Verkauf wird dann uninteressant. Und die vielen eingewinterten Völker werden das Honiglager noch weiter füllen und den Preis drücken. Honig wird billiger werden! Wie es bei mir aussieht, so ist es auch bei anderen Imkern. Wir sind eben nur Halter von wilden Tieren…da kommt es nicht sehr auf den Imker an.
    Imkerei Udo Hartmann

    [Antwort]

  4. 4

    @pita holzapfel
    also ich denk auch, dass eine Winterbehandlung auf jeden Fall erforderlich ist. Wir behandeln kurz vor Weihnachten (je nach Witterung) nochmal mit Oxalsäure (Träufelmethode) um den Varroadruck fürs nächste Jahr rauszunehmen. Und wir vermehren unsere eigene Königinnen nach den Methoden der Basiszucht, weil auch wir hoffen dadurch widerstandsfähigere Bienen zu bekommen, die vielleicht irgendwann mal (Zukunftsmusik!) alleine mit der Varroa klarkommen.
    @Udo Hartmann
    ich mache hier gerade andere Beobachtungen. Die Varroabelastung ist sehr, sehr unterschiedlich bei den Völkern. Manche sind schön stark und haben anscheinend überhaupt keine Probleme, bei anderen fällt eine ganze Menge, so dass ich schon etwas unruhig werde. Also so total in Sicherheit wiegen würde ich mich nicht!
    Und Völker im Frühjahr verkaufen kann man eigentlich immer. Irgendwer hat immer Verluste oder will neu anfangen oder sich vergrößern. Erst im März wird abgerechnet. Und die Honigernte des nächsten Jahres ist noch lange nicht im Lager. Da ist noch einiges vor!
    Du hörst Dich an wie der von uns betreute Jungimker. Der schiebt auch schon Panik, weil er zum ersten Mal ein paar Kilo Honig geerntet hat und jetzt Angst hat, dass er sie nicht los wird. Es gibt nicht jedes Jahr Rekordjahre und nächstes Jahr kann wieder total schlecht werden. Dann bist Du froh über Dein gefülltes Lager.
    VG an beide, Brigitta

    [Antwort]

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