Kurznachrichten aus unserer Imkerei

Krokusse blühen

Sonntag, 17. März 2013 14:11   

Biene auf Krokus

Unsere Krokusse haben den Frost überlebt und blühen :-). Und unsere Bienen nutzen sie auch :-).

Königinnenzucht (Teil 3) - Verwerten der Königinnen, 5.0 out of 5 based on 5 ratings
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Königinnenzucht (Teil 3) – Verwerten der Königinnen

Begattungsableger

Begattungsableger

Letzte Woche war es höchste Zeit: Die Begattungsableger mussten dringend kontrolliert werden, ob denn nun unsere Königinnenzucht Erfolg hatte.

Sie flogen schon fleißig und hatten dicke Pollenhöschen im Gepäck. Das war schon mal ein gutes Zeichen 🙂 .

Erste Brutwabe einer jungen Königin

Erste Brutwabe einer jungen Königin

Direkt die erste gezogene Brutwabe ist ein solches Prachtexemplar 🙂 .

Wie es im Lehrbuch steht, sieht man über einem großen, geschlossenen Brutnest einen Pollenkranz und darüber einen Honigkranz.

Junge Königin

Junge Königin

Und da läuft sie auch schon, die junge Königin.

Zwar ungezeichnet ist sie jedoch auf den nur 3 Waben im Ableger noch relativ leicht zu finden.

Zeichnen der Königin

Zeichnen der Königin

Und dann muss sie auch schon ins Zeichenrohr.

Wir versuchen alle jungen Königinnen vor dem Umsetzen in eine normale Beute oder vor dem Einweiseln in ein anderes Volk zu zeichen. Es ist nie mehr so leicht sie zu finden, wie jetzt 😉 .

Dieses Jahr haben wir zum ersten Mal statt der Zeichenplättchen einen Zeichenstift benutzt. Das ist auf jeden Fall einfacher und schneller. Mal schauen wie lange die Markierung hält.

Einweiseln der Königin

Einweiseln der Königin

Dann werden die 3 Rähmchen aus dem Begattungsableger in eine normale Beute umgehängt.

Normalerweise wird die junge Königin hierzu nicht gekäfigt. Sie ist ja von eigenen Bienen umgeben und damit überhaupt nicht in Gefahr abgestochen zu werden.

Hier wurde jedoch ein anderes Volk aufgelöst. Dann fliegen dem Jungvolk auch noch fremde Bienen zu und deshalb musste die Königin zu ihrer eigenen Sicherheit für eine kurze Zeit in den Käfig. Da der Käfig nur mit einem kleinen Klumpen Futterteig verschlossen wurde, war sie in wenigen Stunden wieder frei.

Das schlechte Wetter in den Wochen vor Pfingsten hat die Jungköniginnen anscheinend überhaupt nicht daran gehindert, erfolgreich von ihrem Begattungsflug zurückzukehren.

Die Bilanz unserer Königinnenzucht 2010 ist sehr gut: Von 20 gegebenen Weiselnäpfchen 17 angenommen, davon 16 Königinnen geschlüpft und begattet. Eine junge Königin wurde direkt nach dem Legen der ersten Eier wieder umgeweiselt; die Bienen waren aus irgendeinem Grund nicht mit ihr zufrieden. Also 15 erfolgreich begattete Jungköniginnen, die entweder eine alte oder schlechte Königin in einem der Honigvölker ersetzen oder ihr eigenes Volk aufbauen und im nächsten Jahr dann hoffentlich ein schönes und starkes Wirtschaftsvolk bilden.

Damit hat das neue Bienenjahr 2011 bereits jetzt erfolgreich begonnen 😉 .

Königinnenzucht (Teil 3) - Verwerten der Königinnen, 5.0 out of 5 based on 5 ratings
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Datum: Donnerstag, 17. Juni 2010 13:00
Themengebiet: Aktuelle Arbeiten Imkerei

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4 Kommentare

  1. 1

    Hallo zusammen,

    tolle Aufnahmen (wie immer) und eine fantastische Brutwabe!

    Einfach klasse.

    Grüße,

    markus

    [Antwort]

  2. 2

    Danke :-). Ich gebe mir Mühe. Und ich habe selber sehr viel Spaß an den Bildern. VG Brigitta

    [Antwort]

  3. 3

    Mit der Königinnenzucht war ich noch nicht erfolgreich. Bisher wurde keine meiner Umlarvungen vom Pflegevolk angenommen. Was ich dazu gelernt habe: Vermutlich waren die von mir ausgesuchten Larven schon zu alt. Aber auch Naturzellen mit jüngsten Larven und Stiften wurden bisher von meinen Mädels nicht angenommen.
    Meine Frage an die Profis: Hängt Ihr die Dreizacke mit den Näpfchen vor dem Umlarven zum Bespeicheln in das Pflegevolk? Oder gibt es sonst noch Tipps, die Ihr dazu geben könnt?

    Ich freue mich schon heftig auf den Mai!

    MichaB

    [Antwort]

    brigitta Antwort vom 23. Oktober 2013 15:18:

    Hallo MichaB,
    das tut mir leid, dass es bei Dir nicht klappt. Wir hängen die Näpfchen nicht vorher in das Pflegevolk zum Bespeicheln oder Putzen,sondern larven direkt um und geben dann erst die Wabe mit den angesteckten Näpfchen in das Pflegevolk.
    Wenn Du nicht gerade beim Umlarven alle Larven zerstörst, liegt es eigentlich immer an der Vorbereitung des Pflegevolkes, wenn die Bienen die Larven nicht annehmen. Wir nehmen dazu immer ein weiselloses Volk (die alte Königin wird vorher mit einem kleinen Königinnenableger rausgenommen) oder einen Sammelbrutableger (hier „klaue“ ich mir je eine Brutwabe von den Wirtschaftsvölkern). Dann warte ich 8 Tage und breche die Nachschaffungszellen, die das Volk über der eigenen Brut errichtet hat aus. Das Volk hat dann keine offene Brut mehr und ist also „hoffnungslos weisellos“ da es keine Gelegenheit mehr hat nachzuschaffen. Dann noch ca. 1-2 Stunden warten (sie fangen dann an zu heulen) und dann erst den Zuchtstoff geben. Wenn die Bienen nicht heulen, dann haben sie noch eine Königin drin oder mindestens eine Nachschaffungszelle wurde vergessen auszubrechen. Das Volk selber sollte richtig proppevoll sein, also eventuell einengen. Dann klappt es eigentlich ziemlich gut und sie ziehen reichlich Zellen an. Alles keine Zauberei ;-).
    Viele Grüße und viel Erfolg in der nächsten Zuchtsaison, Brigitta

    [Antwort]

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