Beiträge vom April 2014

Imkerei und gentechnisch veränderte Organismen (GVO)

Dienstag, 1. April 2014 6:00   

Liebe Blogleser,
im Allgemeinen sind wir ja dafür bekannt, dass wir mit GVO so unsere Probleme haben. Wir sind der Meinung, dass die Risiken nicht beherrschbar sind. Wenn  die Organismen erst einmal freigesetzt wurden, kann man sie nicht mehr zurück holen. Sie kreuzen aus, schaffen evtl. Superunkräuter, die nicht mehr durch Spritzmittel wegzubekommen sind oder bilden Insektizide in Pflanzen aus, die zur Ernährung von Insekten unbedingt nötig sind.

Aber ich habe jetzt einen Artikel gelesen, von einem Prof. Berkeley aus Georgia, der Hornissen Gene der Honigbiene eingebaut hat. Er nennt diese Kreuzung HoBee.
HoBee´s haben den Vorteil, dass sie statt 20 mg unglaubliche 80 mg Nektar pro Flug sammeln können. Aber fast noch besser ist die Fähigkeit, bei ganz geringem Restlicht noch zu fliegen. Die Honigbiene hört bei Dunkelheit auf zu fliegen. Die HoBee´s können – genauso wie Hornissen – in mondhellen Nächten durchfliegen. Auch wenn sie etwas mehr „Treibstoff“ (Nektar) selber verbrauchen ist die Bilanz sehr positiv. Der Wissenschaftler spricht von einer Verdreifachung des Ertrages. Das einzige Problem sind die Blüten. Wenn HoBee´s auf Obstblüten landen, könnten diese durch das höhere Gewicht der Tiere abbrechen.
Mal sehen was die Forschung in dieser Richtung noch bringt.

Hier weitere Infos über die Honigbiene.

Thema: Bienen und Imkerei | Kommentare (4)