2 Wochen nach der Entnahme der alten Brutwaben und der ersten Futtergabe, sowie der ersten Sommer-Varroabehandlung schauen wir noch einmal nach den Völkern.
Mittelwand - Bereits ausgebaut
Ist dann bei einem Bienenvolk der Futtertrog leer und die gegebenen Mittelwände sind bereits so schön ausgebaut wie auf diesem Bild, kann man davon ausgehen, dass das Volk in Ordnung ist.
Völker, deren Futtertrog noch halbvoll ist und die die Mittelwände nicht einmal angetastet haben, werden auf jeden Fall genauer kontrolliert. Hier stimmt etwas nicht!
Eine der ungeliebteren Arbeiten ist das Setzen neuer Zaunpfähle. Leider halten auch kesseldruckimprägnierte Pfähle nur 5-8 Jahre. Je nachdem wie naß der Boden ist.
Die Varroasituation in 2010 ist auf jeden Fall entspannter als in 2009. Die Bienenvölker sind bei uns kaum geschädigt und auch noch viel stärker als im August letzten Jahres.
Trotzdem sollte man sich nicht in Sicherheit wiegen. Bei einigen, wenigen Völkern gibt es auch dieses Jahr alarmierende Anzeichen auf eine hohe Varroabelastung.
Etwas merkwürdig sieht diese Brutwabe in einem Ableger schon aus. Und eigentlich entwickelt er sich auch nicht richtig und hätte schon stärker wachsen müssen.
Bei genauerem Hinsehen entdeckt man sie dann: Die „Kleine Wachsmotte“ (Achroea grisella).
Nach der Sommerhonigernte stehen jetzt mit Bauerneuerung, Varroabehandlung und Einfütterung die wichtigsten Arbeiten des Bienenjahres an.
Jetzt werden die Weichen für die nächste Bienensaison 2011 gestellt! Was hier versäumt wird, kann nicht mehr nachgeholt werden!
Bauerneuerung
Zuerst erfolgt bei allen Altvölkern ein Austausch der ältesten Brutwaben und eine Bauerneuerung.
Dazu entnehmen wir dem Bienenvolk die ältesten 3 oder 4 Waben, rücken die anderen Waben nach hinten und füllen die Brutzarge vorne wieder mit 2-3 Mittelwänden und einem Anfangsstreifen auf.